Bert Wawrzinek

Manfred von Killinger (1886 - 1944)

Ein politischer Soldat zwischen Freikorps und Auswärtigem Amt

320 Seiten, mit zahlreichen Illustrationen, einer Bibliographie von Holger Szymanski, Quellen- und Personenverzeichnis.

EUR 20,50

Mit dem vorliegenden Buch erfährt einer der führenden Männer des deutschen Nationalismus der Zwischenkriegszeit eine umfassende Würdigung. Manfred von Killinger, der durch seine autobiographisch eingefärbten Bücher dem interessierten Leser bereits bekannt ist,  begann seinen Weg bei der Kaiserlichen Marine, wo er als Kommandant eines Torpedobootes an der Seeschlacht am Skagerrak teilnahm. Inmitten der Bürgerkriegswirren 1919 stellte er sich als erneut als Soldat zur Verfügung, kämpfte mit der Brigade Ehrhardt gegen die Münchner Räterepublik, verteidigte Oberschlesien gegen polnische Insurgenten und nahm als Führer der Sturmkompanie am Kapp-Unternehmen teil. In der geheimnis-umwitterten Organisation Consul exponiert, wirkte v. Killinger im Aktivistenkreis der politischen Attentate, die die Weimarer Republik nachhaltig erschütterten. Über die Wehrbünde gelangte er zur NSDAP, wurde deren Fraktionschef im Sächsischen Landtag und Führer der mitteldeutschen SA. 1933 als Reichskommissar in Sachsen eingesetzt, brachte es v. Killinger schließlich ins Amt des sächsischen Minister-präsidenten, bis der „Röhm-Putsch“ seiner Karriere zunächst ein jähes Ende bereitete. Der Neuanfang im Auswärtigen Amt führte v. Killinger als Generalkonsul nach San Francisco und als Gesandten in die Slowakei und nach Rumänien, wo sein Lebensweg 1944 tragisch endete.

Der Verfasser ist nach jahrelanger Auseinandersetzung mit der Thematik bestrebt, neben der Person v. Killingers ebenso den geschichtlichen Rahmen des dramatischen Geschehens in all seiner Ambivalenz darzustellen. So gibt die schillernde Vita Manfred von Killingers gleichsam Auskunft über eine bewegende zeitgeschichtliche Epoche.

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